Im Bannwald Viernheim (FSC zertifizierter Staatswald) hat Hessen-Forst Lampertheim noch etliche alte, standfest aussehende dicke Rotbuchen entdeckt, die es noch umhauen und vermarkten kann.
Überall hier (auch im angrenzenden Natura 2000 Wald) wird viel zu viel holzgeplündert, übernutzt und schädlichst aufgelichtet.
So wird der Bannwald immer heißer und trockener.
2022 erfolgte hier in der Bannwald-Abteilung nebenan auch bereits die schlimmen 2ha großen Laubwald-Kahlschläge am Waldrand,
zwecks dortiger Altbaum-Holzernte in 1a Qualität
Siehe hier. https://waldreport.de/waldschadensmeldung/kahlschlag/bannwald-viernheim-2ha-kahlschlag-unter-vorwand-eschentriebsterben
Was eigentlich ungesetzlich war, weil es sich dort um zu schützenden Sumpfwald handelte.
Siehe hier: https://waldreport.de/waldschadensmeldung/kahlschlag/bannwald-viernheim-forstmaschinen-bodenschaeden-nach-2ha-kahlschlag
Das Land Hessen hat angeblich bis 2024 ein Bucheneinschlags-Moratorium verhängt.
Davon merkt man hier in Südhessen wenig. Vielleicht hat es das Forstamt gar nicht mitbekommen?
Steht in der Hessen-Forst Naturschutzleitlinie 2022, mit der sich das Forstamt Lampertheim wohl weniger beschäftigt als mit Holzeinschlag und Wegebau.
Denn das Bucheneinschlags-Moratorium umgeht Hessen-Forst auch im FFH Gebiet einfach mit dem oft an Haaren herbeigezogenen "Verkehrssicherungspflicht"-Fällungen.
Wo man schaut, überall Buchenfällungen wegen Brennholznachfrage...
...natürlich stets mit Verkehrssicherungspflicht-Begründung. Wer das glauben will, glaubt das auch der Einfachheit halber.
Jetzt also erneute schädliche Viernheimer Bannwaldauflichtung mit dortiger Waldaufheizung an/auf der Binnendüne.
Zerstörung von dortigem schattigen Buchenwaldbereich, angrenzend zu maroder Kiefer-Plantage mit Späten Traubenkirschen.
Deren marode, absterbende Kiefern hängen übrigens quer über einem Weg parallel zu diesem, auch schon abgebrochen, lebensgefährlich. Aber die abgestorbenen "scheppen" Kiefern werden lustigerweise nie aus Verkehrssicherung gefällt. Wohl weil man deren Holz nicht vermarkten kann. Buchen dagegen gern und oft...da genügt irgendwo ein abgestorbener Ast fürs Todesurteil.
Der Bannwald wird so alle Jahre durch Hessen-Forst weiter waldbaulich verschlechtert, wurden sukzessive Buchen- in Kiefernkulturen umgebaut. Bis irgendwann zur letzten Buche.
Dann ist unser wertvoller Erholungswald zerstört und unattraktiv für Waldbesucher. Ziel?
Obwohl gerade im Bannwald die Rotbuchen ihre Trockenheitsresistenz prima bewiesen haben.
Nämlich dort, wo Forstamt das Kronendach nicht forstlich auflichtete und den Buchenwald heiß geschlagen hat.
Dort wachsen sie sogar prächtig oben auf der hohen Binnendüne.
Aber auch dort lichtet das Forstamt immer weiter auf. Auch den Bannwald wird es also bald "geschafft" haben, dank schädlicher Auflichtung und forstlicher Aufheizung des Waldes.
