Im Jahr 2017 hat die EnBW drei Windkraft-Industrieanlagen des Typs Nordex N 131 am Standort WN-34 Goldboden (Rems-Murr-Kreis) errichtet. Der Standort befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Landschaftsschutzgebiet „Mittlerer Schurwald“ und zum FFH-Gebiet „Schurwald“.
Damit wurden die ersten drei Windkraft-Industrieanlagen auf dem Schurwald in Betrieb genommen; weitere sollen folgen (7 potentielle Windkraftstandorte auf dem Schurwald).
Der BW-Windatlas 2019 weist für den Standort eine mittlere Windgeschwindigkeit aus, die deutlich unter dem Mindestrichtwert des BW-Windenergieerlasses 2012 liegt. Im Jahr 2018 konnten an diesem Standort nur 60% des geplanten Windstromertrages produziert werden. Dies belegt die Untauglichkeit dieses Standortes und des Schurwaldes für den Windkraftausbau.
Der Schurwald ist ein wichtiger Natur- und Erholungsraum in der Industrieregion Stuttgart. Er wird durch den Ausbau der Windkraft zerstört.
2018 wurden ein Rotmilan-Dichtezentrum mit einem Rotmilan-Revier innerhalb des 1-km-Radius und zwei Wespenbussard-Revieren innerhalb des 1-km-Radius nachgewiesen.
Der Bau der Windkraft-Industrieanlagen erfolgte gegen großen Widerstand der Bevölkerung, der von der Bürgerinitiative „PRO SCHURWALD“ koordiniert wurde: www.pro-schurwald.com .
Eine Petition an den Landtag von Baden-Württemberg wurde abgewiesen (Vor-Ort-Termin des Petitionsausschusses am 10.10.2016); zwei Klagen, von einem Anwohner und einer Naturschutzorganisation, wurden aus formalen Gründen nicht zugelassen.
Im Jahr 2017 hat die EnBW drei Windkraft-Industrieanlagen des Typs Nordex N 131 am Standort WN-34 Goldboden (Rems-Murr-Kreis) errichtet.