Gronau braucht sein City-Wäldchen

In Gronau bemüht sich die GAL um die Rettung des innstädtischen Wäldchens an der Schiefestr./Enscheder Str.. Dieses Klimaschutzwäldchen ist bedroht durch Planungen der Kommune.

  Der Wald soll nach offiziellen Plänen gefällt und das Grundstück bebaut werden. Die GAL hat wiederholt Protestaktionen durchgeführt, um den Wald zu retten. Im März startete die parteiunabhängige GAL einen Namenswettbewerb für den Wald. Die GAL ist der Meinung: Der Wald darf nicht anonym bleiben, er sollte einen Namen tragen, so wie etwa der Rüenberger Wald.

Unterstützung gibt es durch die Waldschutzgruppe Münsterland ( https://www.facebook.com/groups/673081750509368/ ). Siehe zum Waldschutz auch die Bundesbürgerinitiative Waldschutz: https://www.bundesbuergerinitiative-waldschutz.de/     und auf facebook:   https://www.facebook.com/groups/1077418446980066/

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Pressemitteilung der GAL Gronau, 23.03.2023



Totholz ermöglicht neues Leben



Am internationalen „Tag des Waldes“ (21. März) hat die parteiunabhängige

Grün Alternative Liste (GAL) Gronau einen Informationsabend zum Thema

Waldschutz durchgeführt. Als Referentenkonnte die GAL dafür Jürgen Kruse

aus Nottuln von der Waldschutzgruppe Münsterland gewinnen. Jürgen Kruse

engagiert sich seit vielen Jahren für den überörtlichen Baum- Wald- und

Heckenschutz.



Der 21. März ist traditionell der „Tag des Waldes“, den die FAO

(Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen)

bereits in den 1970er Jahren als Reaktion auf die globale

Waldvernichtung ins Leben gerufen hat. Rund um den 21. März wird

vielerorts mit Informationsveranstaltungen und Aktionen auf den nötigen

Waldschutz hingewiesen.



Jürgen Kruse berichtete über die Situation der Wälder in verschiedenen

Orten des Münsterlandes und über die Bedeutung besonders alter Bäume und

Wälder für den Klima- und Artenschutz. Er erinnerte auch an die Gründung

der Waldschutzgruppe Münsterland. Anlass waren Rodungen in der Metelener

Heide für den Bau einer Hochspannungsleitung und die Ausräumung von

Wäldern in Legden für den Export.



Bei der Veranstaltung sprach sich Jürgen Kruse gegen den ungebremsten

Raubbau in den Wäldern aus. Zu viele Bäume werden gefällt und vielerorts

entstehen Kahlschläge. Dabei werden die Böden von schweren Maschinen

verdichtet. Durch Nachpflanzungen werden Waldstrukturen geschaffen, die

keine große ökologische Bedeutung haben. Sinnvoller ist die

Naturverjüngung, bei der aus herabgefallenen Samen der Bäume von alleine

junge Bäume heranwachsen, die sich letztlich zu großen Bäumen

entwickeln. So entstehen neue und widerstandsfähige Wälder, die mit

dichten Kronen das Landschaftsbild prägen und zum Klima- und Artenschutz

beitragen können.



Unterstrichen wurde bei der Veranstaltung auch die Bedeutung von

Totholz, da es das Zusammenspiel von Pilzen und Mikroben fördert.

Kritisiert wurde von Jürgen Kruse die intensive Feuerung mit Holz in

privaten Kaminen und in Holzkraftwerken. Beides trägt zum Anstieg der

Feinstaubbelastungen bei.



Bei der Veranstaltung kamen auch örtliche Themen zur Sprache: So zum

Beispiel der innerstädtische Wald im Zentrum von Gronau (zwischen

Enscheder Straße, Zollstraße, Pfarrer-Reukes-Straße und Enscheder

Straße), die Baumfällungen in der ganzen Gronauer Innenstadt und im

Rüenberger Wald. Wichtig wären für die Innenstadt großkronige Bäume, die

Schatten spenden und für das innerstädtische Klima wichtig sind.

Bedauert wurde bei der Veranstaltung, dass es in Gronau keine

Baumschutzsatzung gibt.



Am Ende der Veranstaltung ermunterte Jürgen Kruse zur Mitarbeit in

Bürgerinitiativen, die sich für Bäume und den Waldschutz einsetzen.

Ausführliche Informationen gibt es auf der Internetseite



https://www.bundesbuergerinitiative-waldschutz.de



Weitere Informationen: https://galgronau.de,



 

Waldschadenskategorie
Kahlschlag
Baumart
Laubbäume
Anzahl der Bäume
über 10
Baumdurchmesser
unter 50 cm
Schutzgebietstyp
kein Schutzgebiet
Festgestellt am
So., 23.07.2023
Flächengröße in Hektar
1-5
Koordinaten
52.213799972512, 7.0173640251596,
Bürgerinitiative aktiv
Nein
Gronau braucht sein City-Wäldchen

In Gronau bemüht sich die GAL um die Rettung des innstädtischen Wäldchens an der Schiefestr./Enscheder Str..

52.213799972512, 7.0173640251596