Bannwald Viernheim (FSC zertifizierter Hessen-Forst Staatswald)
Nach Hessen-Forst Kahlschlag mit schweren Forstmaschinen im Sumpfwald nun 2 Wasserlöcher im Bannwald Viernheim "weggeforstwirtschaftet".
Letztes Foto vom 23.2.2022 nach 2ha Kahlschlag. Das war alles für Tiere wertvoller Sumpfwald...jetzt freier Blick auf die Bergstraße.
Der Viernheimer Wald ist ein dünendurchzogener Trockenwald mit heimischen Buchen, Eichen und forstlichen Nadelholzkulturen hauptsächlich Kiefern etc
Es gibt sehr wenig Feuchtgebiete oder Wasserlöcher im Viernheimer Wald.
Jedes Wasserloch ist für die Tierwelt, auch für ihre Fortpflanzung, fürs Überleben enorm wichtig.
Am östlichen Bannwaldrand Viernheim hat Hessen-Forst einen großen Kahlschlag getätigt.
Auf 2ha wurden dortige Eschen, Erlen und Weissdornsträucher mit schweren Forstmaschinen/Bagger entfernt. Rekord-Holzernte an wertvollem Laubholz.
Die Wurzeln der Bäume wurden herausgerissen, "wegen baldiger Neuanpflanzung"...
Die Weissdorn-Sträucher wurden mit der Begründung abgehackt, dass die baldigen Hessen-Forst Neuanpflanzungen dort "viel Licht" brauchen.
Der Sumpfwald wurde dort zerstört, ebenso der östliche Waldrand vom Bannwald Viernheim.
Jetzt alte Buchen an angrenzender Binnendüne freigestellt.
Es gibt kaum noch Wasserlöcher hier in der Region. Und dann werden die wenig vorhandenen auch noch per Forsteingriffe zerstört?
Dort im Bannwald kannten wir Naturfreunde 4 Wasserlöcher.
Davon hat Hessen-Forst Lampertheim nun im Zuge des Holzplünderungs-Kahlschlags 2 Wasserlöcher zerstört.
Unsere Amphibien, Vögel und Insekten werden durch solch rücksichtslose forstwirtschaftliche Naturzerstörungen immer mehr dezimiert, zurückgedrängt und vertrieben.
Zitat aus "Waldwissen.de"
"Die Haut von Amphibien ist weder durch ein Fell noch durch Federn oder Schuppen vor Umwelteinflüssen geschützt.
Schleimdrüsen halten die nackte Amphibienhaut konstant feucht, was für die Sauerstoffaufnahme durch Hautatmung notwendig ist.
Während Trockenperioden oder bei direkter Sonneneinstrahlung geht die Feuchtigkeit der Haut jedoch schnell verloren.
Deshalb sind Amphibien auf feuchte, schattige Lebensräume und Rückzugsmöglichkeiten angewiesen.
Der Wald ist dank seinem feuchten Mikroklima als Aufenthaltsort für Amphibien prädestiniert."
Hessen-Forst sorgt mit solch radikalen Kahlschlägen wie diesem leider nicht für schattige Rückzugsräume. Hessen-Forst zerstört sie.
Warum hat sogar in einem staatlichen Bannwald die Holzproduktion und -vermarktung oberste Priorität?
Siehe auch diesen Waldreport-Eintrag mit Video zur dort erfolgten massiven "Bodenzerstörung"
https://waldreport.de/waldschadensmeldung/kahlschlag/bannwald-viernheim-harvester-bodenschaeden-nach-2ha-kahlschlag
Bannwald Viernheim (FSC zertifizierter Hessen-Forst Staatswald)
